03 Nov. Ausflugstipp: Familienwanderung im Wildpark Landsberg am Lech
Bei den herbstlich-winterlichen Wetterverhältnissen zieht es einen nicht gerade nach draußen. Wir haben dennoch einen Ausflugstipp für Sie, der auch bei etwas schlechterem Wetter Spaß macht.
Südlich von Landsberg am Lech, nur wenige Gehminuten vom Zentrum der Stadt entfernt, liegt der Lechpark Pössinger Au. Das Waldgebiet am Lech ist das Naherholungsgebiet für die Landsberger und bei den Münchnern noch weitestgehend unbekannt. Über die A96 erreicht man Landsberg von München aus in etwa 40 Minuten, eine kostenlose Parkmöglichkeit gibt es westlich des Lechs auf dem Parkplatz in der Katharinenstraße (beschildert).
Naherholungsgebiet am Lech: Die Pössinger Au
Schon alleine die Stadt ist einen Besuch wert, doch für Familien eignet sich eine Runde durch die Pössinger Au, die man vom Parkplatz aus in wenigen Minuten zu Fuß erreicht. Auf dem Weg befinden sich einige beeindruckende Nagelfluhfelsen, die aufgrund von Frost in den letzten Jahrzehnten aus dem Fels gesprengt wurden. Wer sich auf dem Wanderweg immer in der Nähe des Lech hält, der kommt über kleine, verwundene Pfade auch durch einen wunderschönen Auwald. Auf dem Weg lassen sich immer wieder die Werke von Bibern bewundern, die mächtige Bäume angenagt haben.
Der Wildpark ist kostenlos, beherbergt allerdings auch nicht so viele Tiere wie beispielsweise der Wildpark Poing. Dafür ist das Damwild sehr zahm und kann mit etwas Vorsicht sogar aus der Hand gefüttert werden. Auch die Wildschweine, die sich in großen Gehegen etwas südlicher befinden, können gefüttert werden. Ein Tipp: Kastanien sind die Schwarzkittel schon überdrüssig, probiert es mit ungekochten Nudeln.
Für Abenteurer und Gemütliche
Die Wege sind allesamt gut mit dem Kinderwagen begehbar, wer es abenteuerlich mag: zu Beginn des Wildparks geht ein kleiner (offizieller) Weg steil bergauf am Hang entlang und trifft bei einem kleinen Wasserspielplatz wieder auf den regulären Wanderweg. Für Hartgesottene: Im Wildpark gibt es ein Kneipp-Becken, dass aus einer natürlichen Quelle gespeist wird und dessen Wasser entsprechend kalt ist.
Die Runde durch den Tierpark dauert, mit diversen tierbedingten Aufenthalten, ca. eine Stunde. Wer mehr Zeit mitbringt, der kann weiter südlich auch bis zur Teufelsküche wandern – eine sagenumwobene Schlucht, die zwar kurz, dafür aber sehr steil ist. Dort befindet sich auch die gleichnamige Gaststätte, in der man sich für den Rückweg stärken kann. Alternativ kann man sich auf im Café Bambi bei selbstgemachten Kuchen stärken.
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