Thema: Lob

Vielleicht erinnern Sie sich noch an bestimmte Situationen, in denen Sie als Kind von Ihren Eltern gelobt wurden. Oft hat man das bis heute nicht vergessen, da es für einen selbst von ganz besonderer Bedeutung war.
Anerkennung benötigt jeder Mensch, aber Kinder ganz besonders. Sie möchten, dass wir stolz auf sie sind. Lob und Beachtung haben eine stark motivierende Wirkung und daher sollte man loben, denn unsere Kinder sollen erfahren, wenn sie uns stolz und froh machen. 

Dennoch sollte Lob nur dann erteilt werden, wenn auch ein Grund dafür besteht. Lobt man wegen jeder Kleinigkeit – weil z.B. das (schon ältere) Kind seinen Teller in die Küche getragen hat – geht der wahre Wert der Anerkennung verloren. Das Kind wird später Schwierigkeiten haben, sich selbst realistisch einzuschätzen und empfindet sich selbst über die Maßen talentiert. 

Wichtig ist auch, dass es echtes Lob ist. Das eigene Kind merkt sehr wohl, ob das Lob aufrichtig gemeint ist oder nicht. Hierzu gehört auch, das Lob nicht mit Absicht einzusetzen („Schön, dass du dich so toll um deine kleine Schwester kümmerst. Möchtest du das noch ein bisschen länger?“). 

Was nicht immer ganz einfach ist: ein angemessenes Verhältnis von Anerkennung und bewältigter Aufgabe zu finden. Loben Sie Ihre 6jährige Tochter dafür, dass sie aus Langeweile heraus ein Puzzle für Dreijährige gelöst hat, wird sie das vermutlich nicht als Kompliment auffassen. 

Dass nicht nur perfekte Ergebnisse oder Erfolge gelobt werden sollten, sondern auch die Bemühungen des Kindes, versteht sich von selbst. Das motiviert, stärkt das Selbstbewusstsein und das Kind lernt, dass nicht nur die Gewinner als die Größten gelten, sondern dass jeder Mensch Eigenschaften besitzt, die Anerkennung verdienen.

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