Thema: Einkaufen

Einkaufen mit Kindern ist eine Herausforderung. Während die Eltern aus Zeitdruck durch die Regale eilen, hat das Kind viel mehr Zeit. Und es gibt ja auch jede Menge zu sehen. Besonders die bunten Süßigkeiten ziehen Kinder magisch an. Aber auch der giftgrüne Joghurt, die Salami, die aussieht wie ein Teddybär oder die Breze, die auf Knopfdruck kommt.

Mit  etwa zwei Jahren haben Kinder ihren Gesichtskreis so erweitert, dass sie sich für das Angebot im Supermarkt interessieren. Alles Bunte spricht sie an und befindet sich auf ihrer Augenhöhe – dafür haben Marketingstrategen gesorgt. 
Es ist also verständlich, wenn Kinder die Frage stellen: „Darf ich das haben?“ Erfüllt man diesen Wunsch nicht, ist oft Quengeln, Weinen und Schreien die Konsequenz – oder das Kind wirft sich gar auf den Boden. Kinder merken sehr wohl, dass ihr Druckmittel „Geschrei“ in der Öffentlichkeit eine starke Wirkung hat.

Besonders im Hinblick auf andere Kunden ist so ein Verhalten unangenehm, aber Eltern sollten das aushalten. Nun heißt es ruhig, entschlossen und konsequent vorzugehen und ein klares „Nein“ zu formulieren. Ein eventuell anschließendes „Dafür haben wir kein Geld“ oder „Das ist ungesund“ genügt vollkommen. Je jünger das Kind ist, desto weniger helfen ausführliche Begründungen. 

Auch für später ist es wichtig, dass Kinder lernen, nicht immer alles haben zu können, auch wenn die Werbung ihnen vorspiegelt, eine ganze Welt voller Waren sei einfach verfügbar. Ihnen ist nicht bewusst, dass man für Konsum etwas leisten muss. Eine Vorstellung von Geld und woher es kommt, entwickeln sie erst später. 

Mit älteren Kindern ist es hilfreich, wenn man sie in den Einkauf einbezieht. Mit einem Auftrag „Suche bitte die Milch und bring sie mir“ lassen sich die Kinder beschäftigen und von Schokolade & Co ablenken. Das Einkaufen wird so zu einem „Spiel“ und die Kinder fühlen sich in ihren Fähigkeiten ernst genommen.

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