Gutes Benehmen

ist „in“. Jeder zweite Deutsche ist der Meinung, dass Benehmen sogar als Schulfach unterrichtet werden sollte, so die Umfrage eines Marktforschungsinstituts. Lernen Kinder frühzeitig gute Umgangsformen, haben sie es jetzt wie auch später leichter im Leben, denn diese sind eine wichtige Grundlage und „Türöffner“ in unserer Gesellschaft.

Viele Erwachsene sehen die heutige Jugend gegenüber Autoritäten und Regeln so:
Vorlaut, frech und respektlos. Aber auch viele Kinder – so sagen Kinder- und Jugendpsychologen – haben schlechtes Benehmen satt und leiden unter dem Verhalten nicht erzogener Altersgenossen, denen immer nur Sanftmut und Nachgiebigkeit entgegengebracht wird. Auch ein Kindergartenkind muss lernen, dass es keinen alleinigen Anspruch auf die  Erzieherin haben kann, und ein Schüler wird ruhig und diszipliniert sein müssen, damit er und die anderen lernen können.

Doch wie gelingt  eine Erziehung hin zu guten Umgangsformen? Hier ist wie so oft das elterliche Vorbild von immenser Bedeutung, denn gutes Benehmen muss man erst lernen. Manche Erziehungsmethoden von früher haben nach heutigen Maßstäben zu Recht keine Daseinsberechtigung mehr, aber ohne Anleitung geht es nicht, denn Mama und Papa sind nicht die Freunde ihrer Kinder. Ihnen wurde als Eltern eine besondere Rolle zuteil und somit haben sie auch einen besonderen Auftrag. Von Anfang an sollten Eltern ihren Kindern korrektes Benehmen vorleben und nicht nur andere Erwachsene, sondern auch schon die Kleinsten höflich behandeln. Mit der Zeit gewöhnt sich das Kind so sehr an gute Manieren, dass es diese allmählich übernimmt. Klopfen Sie z.B. an die Tür des Kinderzimmers, bevor Sie den Raum betreten. Grüßen Sie Ihr Kind beim Abholen aus dem Kindergarten, bedanken und entschuldigen Sie sich bei gegebenem Anlass, wie Sie das einem Erwachsenen gegenüber machen würden. Der höfliche Umgang wird so zu einer ganz selbstverständlichen Handlung für das Kind.

Erklären Sie Ihrem Kind gewisse Regeln. Versteht es den Grund, warum es beim Niesen die Hand vor den Mund halten soll, wird das Kind diese Regel selbstverständlicher annehmen, als wenn es gesagt bekommt „das gehört sich eben nicht“ oder „das macht man einfach nicht“.
Freuen sich Mama und Papa oder auch andere wie die spendable Wurstverkäuferin über ein „Bitte“ und „Danke“, wird es diese „Zauberwörter“ öfters einsetzen, denn es lernt sehr bald, dass sich damit seine Wünsche viel eher (wenn auch nicht immer) erfüllen. Klappt das so gar nicht, können Eltern den Satz „Ich will jetzt Saft“ solange überhören, bis sich das Kind an das Zauberwort erinnert.

Eltern sind zu Recht stolz darauf, wenn sich ein Kind gut benehmen kann. Bis es den Großteil der Höflichkeitsfloskeln und Manieren aber beherrscht, werden noch einige peinliche Situationen geschehen und es kostet viel Mühe. Aber Sie bekommen es um ein Vielfaches zurück, wenn aus dem Kind ein höflicher, rücksichtsvoller und selbstsicherer Mensch geworden ist.

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